Skip to main content

Wer wir sind

Beitrag teilen

Chronik Bereitschaftsleitung DRK Kriftel

1923 Karl Hingott

1927 Johann Heislitz

1950 Willi jakobi

1956 Manfred Trutz

1990 Oskar Hüsam

1993 Heiko Richter

1995 Monika Beisheim und Stephan Hofmann-Dern

Chronik Vorsitzende DRK Kriftel

1923 Karl Hingott

1927 Robert Spiehl

1930 Dr. Leuck

1948 Willi Jakobi

1950 R.Genss

1952 Adolf Hönig

1957 Friedel Mollath

1959 Willi Jakobi

1962 Josef Christ

1964 Heinrich Dietzel

1976 Rudolf Weber

1979 Paul Dünte

2010 Franz Jirasek

2023 Markus Schullenberg

Chronik DRK Kriftel

Geburtswehen:

"Im Juni 1923 beschlossen einige Herren die Gründung einer freiwilligen Sanitätskolonne Kriftel."

beginn

Mit diesem Satz begann Johann Heislitz, der erste Schriftführer des DRK Kriftel seine Aufzeichnung, die er fein säuberlich in ein Protokollbuch eintrug. Dieses Buch hat dank sorgfältiger Aufbewahrung die Jahrzehnte gut überstanden und dient heute als wertvolles Dokument beim Spaziergang durch die Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes Kriftel.Johann Heislitz beschreibt nichts weniger als die Geburtsstunde der Krifteler Ortsvereinigung. Obgleich er seiner ersten Aussage die folgende hinzufügt:"Da aber die Beteiligung zu gering war, so schlossen sich dieselben der Kolonne Hofheim an."Dennoch übernahmen die Freiwilligkeit von jenem Zeitpunkt an die Wachen und den Sanitätsdienst in Ihrer Heimatgemeinde. Der Arbeit des Roten Kreuzes verbunden war übrigens schon im vorigen Jahrhundert. Der "Zweigverein vom Roten Kreuz für den Kreis Höchst am Main" verzeichnete im Jahr 1897 zweiundzwanzig Krifteler in seinen Mitgliedslisten.

Notzeiten: 

beginn 2

Im Jahre 1923 - in Kriftel wohnten damals 1983 Menschen - herrschte in der Gemeinde infolge von Inflation und hoher Arbeitslosigkeit große soziale Not. Umso bewundernswerter erscheint vor diesem Hintergrund die Bemühung der Krifteler in jener Zeit, dem ehrenamtlichen Sanitätsdienst einen organisatorischen Rahmen zu geben. Mit dem Anschluss an Hofheim gab man sich nicht lange zufrieden. Hartnäckig wurde das Ziel verfolgt, eine selbstständige Kolonne zu Gründen.

Männer der ersten Stunde:

Am 26.Mai 1924 schließlich fand die offizielle Gründungsversammlung statt. Als Gründer sind im Protokoll folgende Personen verzeichnet:Karl Hingott, Fritz Röder, Phillip Merz, Willi Jakobi, Martin Reuter, Hermann Jakobi, Jakob Westenberger, Hans Pierenkamper, Johann Heislitz, Heinrich Hechler, Adolf Zöll, Ludwig Gehrig, Joseph Hassel, Franz Krätzler, Karl Langlotz und Joseph Nink.Außerdem haben sich acht Jugendliche der Kolonne angeschlossen. Ihre Namen lauten:Willi Hauck I, Joseph Hartmann, Hans Salzmann, Joseph Haas, Willi Hauck II, Johann Heislitz, Josef Christ und Thomas Pollinger.

Ernsthafte und gewissenhafte Arbeit ....

Karl Hingott wurde zum Vorsitzenden und 1.Kolonnenführer gewählt. Fachlich betreut wurde die Kolonne von dem Hattersheimer Arzt Dr. Nüztel. Als erstes wurde beschlossen eine fahrbare Tragbare anzuschaffen, was auch mit Unterstützung durch die Gemeinde und Spenden einiger Bürger noch im gleichen Jahr gelang. Im Protokoll einer Versammlung im Juni 1924 wird die Aufforderung festgehalten, dass die Mitglieder zu eigenen Übungen der Feuerwehr "stets erscheinen" sollten, später wurde bei unentschuldigtem Fehlen eine Strafe von 50 Pfennig angedroht. Unfug, vermerkte Schriftführer Johann Heislitz gewissenhaft, darf dabei keiner getrieben werden.Dafür wurden gesellige Unternehmungen arrangiert, wie z.B. Tanzabende oder kleine Ausflüge in die nähere Umgebung. Der provisorische Vorstand der Gründungsversammlung hatte seine Arbeit offensichtlich gut gemacht. Im Januar 1925 wurden alle Vorstandsmitglieder für die nächsten drei Jahre wiedergewählt.

... unter schwierigen Bedingungen

Die äußeren Bedingungen für die Arbeit der Kolonne waren äußerst schwierig, die Ausrüstung mehr als bescheiden. Doch mit eisernem Willen versahen die Sanitäter, in deren Reihen bald auch Frauen aufgenommen wurden, ihren Dienst am Nächsten. Nicht selten wurde die mangelhafte Ausrüstung in Heimarbeit aufgebessert. Im Protokoll vom Oktober 1925 lesen wir beispielsweise: "Für die alten unbrauchbaren Eisbeutel soll Ersatz geschaffen werden. Frau Hechler erklärt sich bereit, neue anzufertigen, was dankbar anerkannt wird." Ebenso ist bezeichnenderweise notiert: " Die Anschaffung von Schreibmaterial wird der hohen Kosten wegen verschoben."

127 Verbände, acht Einspritzungen

Als neuer Kolonnenarzt wurde im November 1925 Dr. Leuck gewählt, offenbar eine gute Wahl. Denn der Arzt engagierte sich sehr in seinem Amt und stiftete der Kolonne außerdem so manche wertvolle Ausrüstungsgegenstände. Zum Vereinslokal wählte man das Gasthaus "Zum Grünen Wald" .Im Tätigkeitsbericht  für das Jahr 1925 wurden folgende Leistungen festgehalten: 127 Verbände, 8 Einspritzungen, eine Krankenwache, 23 Wachen bei sportlichen Veranstaltungen. Mit fortschreitender Zeit bekundeten immer wieder Krifteler ihr Interesse an einer Mitarbeit in der Kolonne. Jedoch wurde über ihre Aufnahme in jener zeit in geheimer Abstimmung beschieden. Nach Aussage des Protokolls gab es vereinzelt auch negative Entscheidungen.

Frauen engagieren sich

Im Juli 1927 wählte die Versammlung Robert Spiehl zum Ersten Vorsitzenden. Der unermüdliche Johann Heislitz übernahm die Kolonnenführung. Unter der der neuen Führung wurden in den Folgejahren u.a. Frauen zu Kolonnenhelferinnen ausgebildet und standen den Kameraden bei Bereitschaftsdiensten zur Seite. Eine neue Jugendgruppe wurde gegründet und in Eigenarbeit wurde ein Gerätewagen gebaut. Außerdem wurde der bau eines eigenen Kolonnenheims in Angriff genommen und 1930 fertig gestellt. Im August 1930 legte Robert Spiehl sein Amt als Erster Vorsitzender nieder. Dr. Leuck übernahm bis auf weiteres die Leitung. Er wurde später im Amt bestätigt und behielt dies bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges inne. Hier endet auch das alte Protokollbuch - die Aufzeichnungen aus den Jahren 1934 bis 1948 sind verloren gegangen. Diese Lücke zu schließen ist uns nicht gelungen.

Nachkriegsjahre

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es vor allem unserem Gründungsmitglied Willi Jakobi zu verdanken, dass die DRK-Arbeit wieder in Schwung kam. Zusammen mit Heinrich Dietzel und weiteren Kameraden baute er mit großer Ausdauer die Ortsvereinigung neu auf. Im Jahre 1950 wurde Willi Jakobi zum Kolonnenführer gewählt, das zusätzliche Amt des Ersten Vorsitzenden gab er noch im gleichen Jahr wegen Überlastung an R. Genss ab, der zwei Jahre später zurücktrat. An seiner Stelle wurde dann Adolf Hönig gewählt.Mit dem Kolonnenheim, einem kleinen Häuschen am Schwarzbach, das später den Schwarzbachhallen Platz machen musste, war man allmählich nicht mehr ganz zufrieden. Im Jahre 1955 wurde Bauscheine im Wert von 0,50 und 1,00 Mark für den Umbau der Unterkunft ausgegeben. Zunehmend übernahmen jetzt auch in dieser zeit Frauen Verantwortung im Vorstand.

Führungswechsel

Ein personeller Umbruch fand 1957 statt: Für den verdienten Bereitschaftsarzt Dr. Leuck kam Dr. Stephan Hein zum DRK Kriftel. Im gleichen Jahr wurde Friedel Mollath an die Spitze der Ortsvereinigung gewählt, Manfred Trutz, der ein Jahr zuvor kommissarisch die Bereitschaftsführung übernommen hatte, wurde in diesem Amt bestätigt, Paul Homuth wurde Zeugwart. Vier Namen, die die weitere Geschichte des Roten Kreuzes in Kriftel prägen sollten. Und immer wieder Willi Jakobi: 1959 übernahm er erneut den Vorsitz, drei Jahre später wurde er durch ein weiteres Gründungsmitglied und ein erfahrener Rotkreuz-Mann, Josef Christ.

Eigenständigkeit erhalten

Im neuen Bürgerhaus wurden zwei Räume für die Rotkreuz-Arbeit zur Verfügung gestellt. Dort wurde auf Wunsch des Kreisverbandes eine Unfallhilfsstelle eingerichtet, die vom ersten Hausmeister des Bürgerhauses und DRK-Mitglied Josef Heep geleitet wurde. Auf einer Arbeitstagung des Kreisverbandes wurde 1963 der Wunsch nach einer Zusammenlegung der DRK-Verbände in Hofheim und Kriftel geäußert. Die Krifteler beschlossen, in diesem fall die Kolonne aufzulösen. Im Februar 1964 übernahm Bereitschaftsführer Manfred Trutz zusätzlich die Leitung der Frauengruppe. Die bisherige Leiterin Helga Christ schied wegen Umzug aus. Heinz Dietzel wurde zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Obwohl im folgenden Jahr erstmals sechs junge Damen aus der Jugendgruppe in die Aktiven-Mannschaft übernommen werden konnten, sank die Zahl der Aktiven auf 26, später sogar auf 20. Damit konnte nur noch ein "Zug" gebildet werden, für eine Bereitschaft war die Truppe zu klein geworden.

Beginn einer Freundschaft

Unterkunft SBH

Die Gemeinde Kriftel erkannte den Nutzen der Kolonne und griff dem Ortsverband finanziell unter die Arme. Im Jahre 1965 stellte Bürgermeister Georg Richberg jährliche Zuschüsse in Aussicht. Anfang der 70er Jahre musste das alte Kolonnenheim am Schwarzbach abgerissen werden. Das DRK zog in das Dienstgebäude der Gemeinde in den Sportanlagen an der Hofheimer Straße um. 1971 wurden erste Kontakte mit der Rotkreuzvereinigung in Airaines/Frankreich aufgenommen - der Beginn einer lang anhaltenden Freundschaft über Ländergrenzen hinweg war gestellt.

Es geht bergauf

Die Feier des 50jährigen Bestehens im Jahre 1973 gab der Rotkreuzidee in Kriftel neuen Aufschwung. Der langjährige Vorsitzende Heinz Dietzel legte 1976 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Nachfolger wurde Rudolf Weber. Im gleichen Jahr wurde auf Initiative des Bereitschaftsführers Manfred Trutz die Jugendrotkreuzgruppe neu gegründet. Zwei Jahre später stand die Bereitschaft gestärkt da: 30 Helferinnen und Helferwaren aktiv, ein aus Eigenmitteln finanzierter erster Mannschaftswagen wurde eingeweiht. Im Oktober 1979 wählten die Mitglieder Paul Dünte zu ihrem Ersten Vorsitzenden.Von der Unterkunft am Sportplatz zog das DRK 1985 um in den Pavillon an der Lindenschule, der uns bis heute als Unterkunft dient. 1987 verstarb unser Gründungsmitglied Willi Jakobi. Fünf Jahre später folgte ihm der ebenfalls zum Ehrenvorsitzende ernannte Heinrich Dietzel.

Ein Neubeginn

1990 fand ein Umbruch in der Bereitschaftsführung statt: Manfred Trutz stellte sich nach fast 25jähriger Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Seine Nachfolge trat Oskar Hüsam als Bereitschaftsführer, und Stephan Hofmann als sein Stellvertreter an. 1992 übernahm Heiko Richter die Führung, musste aber wegen beruflicher Veränderungen nach drei Jahren sein Amt niederlegen. Nun erst konnte man ermessen welche Arbeitskraft und Zeit Manfred Trutz, der 1997 verstarb, in die DRK-Arbeit investiert hat.

Von 1995 bis heute teilen sich Monika Beisheim und Stephan Hofmann die Arbeit der Bereitschaftsführung. Das Duo sieht sich in die Pflicht genommen, die gute Arbeit der Vorgänger weiter fortzusetzen.

Bei ziemlich gleich bleibendem Mitgliederstand sind die Anforderungen an die einzelnen Helferinnen und Helfer in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahre 2011 wurden insgesamt 13000 ehrenamtliche Dienststunden geleistet - zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kriftel.

Chronik Vorsitzende DRK Kriftel

Chronik Bereitschaftsleitung DRK Kriftel

Festschrift 75 Jahre DRK Kriftel

Festschrift 90 Jahre DRK Kriftel

Verdiente Mitglieder

  • Willi Jakobi - Pionier der DRK-Arbeit in Kriftel
    willi jakobiIn den frühen 20er Jahren - Grauen des Ersten Weltkrieges noch lebhaft vor Augen - gründete Willi Jakobi mit einigen Frauen und Männern eine Sanitätskolonne des Roten Kreuzes in Kriftel. Der Umstand, dass die Kolonne in den Anfangsjahren organisatorisch der Hofheimer Ortsvereinigung angegliedert war, mag für die Geschichte des DRK Kriftel, die Pionierarbeit des damals 20jährigen wird dadurch jedoch nicht geschmälert.
    Willi Jakobi war und blieb eine treibende Kraft in den Aufbaujahren bis zur Einstellung er Aktivitäten infolge des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Krieg machte sich der Unermüdliche mit großem Eifer und bewundernswerter Ausdauer daran, die darniederliegende Arbeit von neuem zu organisieren, also noch einmal von vorne anzufangen, unter den gleichen schwierigen Bedingungen wie in den 20er Jahren, mit einer ebenso bescheidenen wie unzureichenden Ausstattung.
    Zeitlos blieb Willi Jakobi, der später zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, dem DRK Kriftel verbunden. Für seine Verdienste wurde er 1980 mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Hessen ausgezeichnet. Am 30.November 1987 verstarb der Krifteler im Alter von 85 Jahren - seine Pioniertat und sein außergewöhnlicher Einsatz für das DRK in Kriftel werden unvergessen bleiben.

  • Heinrich Dietzel - "Vater der Partnerschaft"
    heinrich dietzel
    Als 19 jähriger kam Heinrich Dietzel im Jahre 1935 zum DRK Kriftel und engagierte sich sogleich im aktiven Hilfsdienst. nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg war er maßgeblich am Wiederaufbau der Ortsvereinigung beteiligt. Die Kriegserlebnisse hatten den jungen Mann in seiner Überzeugung bestärkt, dass Not leidende Menschen auf freiwillige und selbstlose Hilfe angewiesen sind. Von 1945 bis 1962 war Heinrich Dietzel als Kassierer im Vorstand des DRK Kriftel aktiv, danach wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt übte er 13 Jahre lang mit großem Geschick aus, teilweise unter schwierigen und mit der heutigen Zeit kaum vergleichbaren Bedingungen.
    Durch sein überzeugendes Beispiel gelang es Heinrich Dietzel immer wieder, junge Menschen für die Ideen des Henri Dunant zu begeistern und für die Arbeit im DRK zu gewinnen. Im Jahre 1960 rief er eine neue Jugendgruppe ins Leben, um deren gedeihliche Entwicklung er sich zehn Jahre an vorderster Stelle kümmerte.
    Auch beim Aufbau der partnerschaftlichen Beziehung zum Croix Rouge d´Airaines hat Heinrich Dietzel als Motor der ersten Begegnungen und als Initiator des Jugendaustauschs Maßstäbe gesetzt. Später bezeichnete man den Ehrenvorsitzenden als " Vater der Partnerschaft". Durch seine fast 60jährige aktive Tätigkeit bleibt sein Name unlösbar mit dem DRK Kriftel verbunden. Wie sein langjähriger Weggefährte Willi Jakobi wurde auch Heinrich Dietzel vom DRK-Landesverband Hessen mit der Verdienstmedaille geehrt. Er verstarb im August 1992 im Alter von 76 Jahren.

  • Manfred Trutz - ein leuchtendes Vorbild für die Bereitschaft
    manfred trutz
    Ganze 24 Jahre stand Manfred Trutz an der Spitze der aktiven Helferinnen und Helfer des DRK Kriftel. Er erwarb sich dabei unschätzbar große verdienste um die DRK-Ortsvereinigung Kriftel und galt über Jahrzehnte hinweg als leuchtendes Vorbild für den Dienst am Nächsten.
    Im Jahre trat Manfred Trutz in Frankfurt-Sindlingen in die Hilfsorganisation ein. drei Jahre später wechselte er nach Kriftel, wo er als 22jähriger sogleich die Bereitschaftsführung übernahm. Bis zum Jahre 1990 war er in diesem wichtigen und anspruchsvollen Ehrenamt aktiv. Von 1980 bis 1983 übernahm er außerdem die Kreisbereitschaftsführung.
    Zu den herausragenden Verdiensten von Manfred Trutz zählen neben der jahrzehntenlangen Bewältigung der mit der Bereitschaftsführung verbundenen zeitraubenden Aufgaben die Neugründung ein einer Jugendrotkreuzgruppe im Jahre 1976, eine entscheidende Voraussetzung für die Zukunft der DRK-Arbeit in der Obstbaugemeinde. Ein Herzensanliegen war ihm auch die Partnerschaft mit dem Croix Rouge d´Airaines, die er um so manche Idee und Initiative bereicherte. Nach seinem Ausscheiden aus der Bereitschaftsführung bildetet Manfred Trutz mit ehemals aktiven Helferinnen und Helfern eine Seniorengruppe und blieb als Leiter dieser Gruppe dem DRK verbunden.
    Er verstarb im April 1997 nach langer schwerer Krankheit. Die Ortsvereinigung und der Kreisverband hatten ihm in Anerkennung seiner großen Verdienste den Titel eines Ehrenbereitschaftsführers verliehen. Der Landesverband würdigte die Leistungen mit einer Verdienstmedaille.

  • Paul Homuth - 65 Jahre DRK-Geschichte mitgestaltet
    paul homuthAls Paul Homuth anläßlich seiner 65jährigen Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz im Oktober 1995 geehrt wurde, bezeichnete Erster Vorsitzender Paul Dünte den 83jährigen Jubilar als ein fast beispielloses Vorbild. Damals war Paul Homuth immer noch aktiv, soweit es seine Gesundheit erlaubte. Er übernahm im hohen Alter noch Aufgaben beim traditionellen Weihnachtsmarkt des DRK Kriftel. Im Februar 1996 verstarb er, das DRK verlor mit ihm einen verdienten und treuen Mitarbeiter.
    Im Jahre 1930 war Paul Homuth in das Rote Kreuz eingetreten, in einer Zeit, die geprägt war von Not und Arbeitslosigkeit und politischen unsicheren Verhältnissen. Die Wirren dieser zeit konnte den Entschlossenen von dem Weg nicht abbringen, den er einmal als richtig und notwendig erkannt hatte. Nach Krieg und Gefangenschaft nahm er seine Arbeit in der Hilfsorganisation wieder auf. Im Jahre 1955 kam Paul Homuth mit seiner Familie nach Kriftel, um sich auch hier gleich der örtlichen Bereitschaft anzuschließen. Mehrmals übernahm er auch im Vorstand des DRK Kriftel Verantwortung.
    Es war vor allem Paul Homuths Kameradschaftssinn und seine Treue zum DRK, die ihm allseits Respekt, Anerkennung und Bewunderung einbrachten.
    Hilfsbereitschaft war für ihn keine lästige Verpflichtung: Im Kreise der Helferinnen und Helfer erklärte er einmal, dass er es einfach toll finde, helfen zu dürfen, wo Hilfe gebraucht werde. Das Wort wird unvergessen bleiben.

  • Elisabeth Mockel - beispielhafte Dienstbereitschaft und Zuverlässigkeit

  • elisabeth mockelDie Kriftelerin kann in Jahre 1998 auf ihre 60jährige Mitgliedschaft im Roten Kreuz zurückblicken. Eine stolze Zahl! Noch viel beeindruckender und aussagekräftiger ist es, wenn man all die Stunden zusammenzählt, in denen Elisabeth Mockel als ehrenamtliche Helferin tätig war - das ergibt fast 10.000 Stunden! Im Bereitschaftsdienst war ihre Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit beispielhaft, Sanitätsdienste am Wochenende, manchmal im Freien, bei Wind und Wetter - Elisabeth Mockel war einfach immer zur Stelle, wo Hilfe gebraucht wurde. Darauf konnte man sich verlassen.
    Die Arbeit habe ihr Spaß gemacht beteuerte die Seniorin. Das klingt glaubhaft, doch der Spaß stand für Elisabeth Mockel nicht im Vordergrund, sondern vielmehr ein Pflichtbewusstsein ihren Mitmenschen gegenüber, wie es heutzutage leider nicht allzu häufig anzutreffen ist. Das zeigt auch ein Blick in ihren Lebenslauf: In Frankfurt geboren und aufgewachsen, fühlte sie sich schon früh dazu verpflichtet, für das Wohlergehen anderer Menschen Sorge zu tragen. Gegen den Willen der Familie ließ sie sich in Frankfurt zur Krankenschwester ausbilden. Im Zweiten Weltkrieg arbeitet sie im Lazarett.
    Nach dem Umzug in die Obstbaugemeinde Kriftel hatte sich Elisabeth Mockel dem DRK Kriftel angeschlossen und zeichnete sich dort von Anfang an durch große Dienstbereitschaft aus. Den letzten aktiven Einsatz hatte die Seniorin im Jahre 1990 in ihrer Heißgeliebten Tombola beim DRK-Weihnachtsmarkt.
    Elisabeth Mockel verstarb im Jahre 2000 nach langer und schwerer Krankheit.

  • Christa Dünte prägt ein großes Stück Geschichte des DRK Kriftel

    27 Jahre war Christa Dünte an den verschiedensten Positionen in der Ortsvereinigung tätig.

    Den Jugendaustausch zwischen den Rotkreuzgruppen von Kriftel und Airaines organisierte sie fast 20 Jahre. Sie übte das Amt der Sprecherin der Frauen von 1981 bis 1995 aus. Als Zeugwartin war sie von 1981 bis 2006 für die Ausstattung und Pflege der Dienstbekleidung zuständig.

    Man traf Christa Dünte bei den Blutspendenterminen in der Küche, bei Seniorenveranstaltungen der Gemeinde sowie vom DRK, bei den Wandertagen an der Verpflegungsstation, am Lindenblütenfest im DRK-Waffelstand. Die Organisation der Weihnachtsfeier vom DRK oblag ihr und der traditionelle Weihnachtsmarkt in den Kleinen Schwarzbachhallen trug ebenfalls ihre Handschrift.

    Christa Dünte, Trägerin des Ehrenbriefes vom Land Hessen und der Partnerschaftsmedaillen aus Kriftel und Airaines, verstarb am 22. August 2007 im Alter von 62 Jahren.

    Manfred Rieß lebte ganz im Geiste unserer weltweiten Hilfsorganisation des Roten Kreuzes.

    Seit 1966 gehörte Manfred Rieß dem Deutschen Roten Kreuz an. Sehr schnell übernahm er die verantwortliche Aufgabe in unserer Ortsvereinigung als Gruppenführer. Maßgeblich engagierte er sich bei der Partnerschaft zwischen den Organisationen des Roten Kreuzes von Airaines/Frankreich und Kriftel. Sein Haus stand den Freunden und Gästen aus Airaines immer offen. Er förderte den Schüleraustausch indem er zahlreiche Fahrten nach Frankreich begleitete. Er war für die Jugendlichen stets Vorbild und Ansprechpartner

    Seit 2000 engagierte Manfred Rieß sich auch in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Er genoss allseits großes Vertrauen und Anerkennung.

    Manfred Rieß, Inhaber der bronzene Auszeichnungsspange des DRK Landesverbandes Hessen und der Partnerschaftsmedaillen von Kriftel und von Airaines verstarb im Februar 2012 im Alter von 56 Jahren.